Die Konvergenz der Vertriebskanäle

Dass ein Händler auf allen Vertriebskanälen präsent sein muss, ist heute allgemein akzeptiert. Dass die Vertriebskanäle zusammenwachsen müssen, um dem Kunden ein homogenes Gesamtbild von Waren und Services zu bieten, wird von vielen Händlern auch noch akzeptiert.

Dass aber diese Konvergenz der Vertriebskanäle nicht einfach durch den "Anbau" einer E-Com-merce-Lösung an die bestehende Warenwirt-schaft erreicht werden kann - das scheint vielen Händler nicht wirklich klar zu sein. Die  Supply Chain konvergiert nicht einfach so mit; es sind nicht nur  erhebliche Änderungen in Organisa-tion und Logistik erforderlich, sondern fast immer auch ein vollständiger Umbau des gesamten Warenwirtschaftssystems.

Das Alles muss erreicht werden, ohne dass sich die Warenwirtschaftssysteme dadurch zu nicht mehr wartbaren Monstern ausweiten - sie müssen einfacher werden.

Und die Zeit wird knapp: Wer von den großen Händlern in drei Jahren damit fertig sein will, sollte vor drei Jahren damit angefangen haben.

Die Macht der Algorithmen

Mathematik und Informatik haben in den letzten Jahrzehnten ungeheure Fortschritte gemacht, und das zeigt sich nicht nur darin, dass die Rechner immer schneller und immer billiger werden - auch die Algorithmen werden immer leistungsfähiger und schneller. Nicht die Daten haben das Potenzial zum Wettbewerbs-vorteil, die hat im Prinzip jeder. Die richtigen Algorithmen entscheiden darüber, ob aus den Daten die richtigen, die falschen oder gar keine Entscheidungen hergeleitet werden.

Der Handel nutzt die neuen Möglichkeiten  durch Mathematik und Informatik kaum aus; schlimmer noch - er kennt sie meist gar nicht. Er kann mit dem Innovationstempo aktuell nicht mehr mithalten. Noch vor wenigen Jahren trieb der Handel die IT-Industrie vor sich her, mit immer neuen Anforderungen, die vor allem die Software-Industrie nicht erfüllen konnte - heute ist es umgekehrt. Und die Herausfor-derungen der Zukunft werden sich mit Bauch-gefühl allein nicht mehr lösen lassen.

Innovation macht Spaß

Innovation ist ein schwieriges Thema - nicht nur im Handel. Aber der Handel braucht einen Kulturwechsel in Bezug auf Technologie und Innovation. Das Gleichgewicht zwischen Kunst (viele nennen das Bauchgefühl) und Wissenschaft hat es im Handel nie gegeben, das Bauchgefühl hat viel zu oft den Takt vorgegeben - aber das funktioniert heute nicht mehr.

Die "Künstler" hat es im Handel immer gegeben und sie werden auch in Zukunft unabdingbar sein - aber was dringend verstärkt werden muss, ist logisch-analytisches Denkvermögen, mehr Mathematiker, mehr Informatiker, mehr Datenexperten, Mitarbeiter, die erkennen, welche Potenziale die Informationstechnik für jedes große Handelsunternehmen heute bereithält. Es braucht das Gleichgewicht zwischen Kunst und Wissenschaft, und das bauchgefühl hat ausgedient.

Der Handel braucht eine Kultur der Innovation, das gesamte Unternehmen muss Veränderung, Technologie und Innovation als Chance und nicht als Bedrohung verstehen. Innovation muss Spaß machen - denn wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. run simple

Wie das alles gehen soll?

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Technologie ....

als Gefahr?

oder als Chance?

oder als Wettbewerbsvorteil?

Thesen zum Status quo im Handel:

  • Mit Bauchgefühl lassen sich die Heraus-forderungen der Zukunft nicht bewältigen
  • Der Handel kann mit dem Innovations-tempo nicht mehr Schritt halten
  • Technologie macht den Unterschied
  • Die interne IT ist mehr Innovationsverhin-derer als Innovationstreiber
  • Die IT-Budgets sind viel zu klein
  • Omni-Channel Visionen werden ohne ra-dikales Umdenken Visionen bleiben.